Die K+S AG errichtet gegenwärtig ein großes Kaliwerk im kanadischen Saskatchewan. K+S wird in Kanada im Jahr 2017 eine Produktionskapazität von zwei Millionen Tonnen jährlich aufweisen – mit einer möglichen späteren Erweiterung auf vier Millionen Tonnen pro Jahr.
Kalisalz ist von enormer Bedeutung für die Weltbevölkerung. Es sichert als Düngemittel die ausreichende Nahrungsmittelversorgung und ist unverzichtbar für jede Pflanze.
Zu den Projektpartnern der K+S AG bei der Anlagenerrichtung gehört mit der HAW Linings GmbH auch die GBT-Unternehmensgruppe. Sie erhielt im Dezember 2013 einen Millionenauftrag unter anderem für den Korrosionsschutz der sogenannten Kristaller (Condenser) sowie die Fertigung der Leachvessel.
Die Kristaller bilden das Kernstück der Kaliverarbeitung. In diesen Apparaten wird die vorher eingedampfte Lösung gekühlt, bis sich Salzkristalle bilden und ausgetragen werden können. Der Salzbrei ist hoch korrosiv und würde ungeschützten Stahl zerstören.
HAW Linings liefert den richtigen und bewährten Werkstoff für den Schutz der Condenser. Als tragendes Element für die Apparate wird Stahl eingesetzt, der auf der Medienseite mit vier Millimeter dickem Gummi bekleidet ist. Er schützt die drei mehr als fünf Meter im Duchmesser großen Condenser gegen Abrieb und Korrosion.
Die Vulkanisation der Gummierung erfolgte im HAW-eigenen Autoklaven am Firmenstandort Bockenem am Harz. Mit einem Innendurchmesser von sechs Metern und 16 Meter Länge ist der HAW-Autoklav einer der international größten seiner Art.
Die im Februar 2014 fertiggestellten Bauteile wurden anschließend auf dem Seeweg nach Kanada verschifft und werden dort derzeit mit stählernen Tragekonstruktionen verschweißt. Im Herbst 2015 werden auch diese vor Ort von HAW mit dem Werkstoff HAW-W06 gummiert und unter Druck vulkanisiert.
Zeitgleich mit den Condensern gingen ebenfalls von HAW komplett mit Stahlrührwerken gefertigte Leachvessel auf die Reise nach Saskatchewan. Auch diese Elemente beeindrucken mit einem Durchmesser von gut fünfeinhalb Metern. Ein Großprojekt im wahrsten Wortsinn. Maßgeblich realisiert von GBT und HAW.
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